Was haben Biber und Flugzeuge gemeinsam? Beiden widmet Rothenburg in der Oberlausitz eigene Sehenswürdigkeiten. Ob Biberlehrpfad oder Luftfahrttechnisches Museum – die östlichste Kleinstadt Deutschlands hält spannende Entdeckungen parat.
Bei einem Aufenthalt in der Pension Cubana oder im Neiße-Aktiv-Camp könnt Ihr neben unseren zahlreichen Abenteuern auch Sehenswertes in Rothenburg entdecken. In diesem Artikel stellen wir Euch die beliebtesten Sehenswürdigkeiten in der Kleinstadt vor.
Wissenswertes über Rothenburg in der Oberlausitz
Warum sollte die Wahl des Urlaubsorts auf Rothenburg in der Oberlausitz fallen? Ein paar gute Gründe:
- Einzigartige Lage: Rothenburg liegt weit im nordöstlichen Sachsen. Die Kleinstadt grenzt an Polen. Einem Spaziergang oder einer Fahrradtour in die polnische Nachbarstadt Pieńsk steht daher nichts im Weg.
- Beeindruckende Landschaften: Die Lausitzer Neiße prägt die Landschaft rund um Rothenburg. Rad- und Wanderwege führen an weiten Heidewiesen vorbei. Auch dichte Wälder und lichtdurchflutete Auen laden zum Entdecken ein.
- Gute Anbindung: Ob mit Auto oder Zug – Urlauber erreichen Rothenburg in der Oberlausitz schnell und reibungslos. Ein Tipp für alle, die gern in die Pedale treten: Die Kleinstadt liegt direkt am Oder-Neiße-Radweg.
- Spannende Nachbarn: Von Rothenburg erreichen Touristen innerhalb einer halben Fahrstunde Görlitz, Niesky oder Nochten mit dem Findlingspark.
Rothenburgs Marktplatz
Rothenburg in der Oberlausitz lebt und atmet Geschichte. Ein Blick auf den Marktplatz genügt, um sich die Kleinstadt im Mittelalter vorzustellen. Dabei hat sie ihren Ursprung Mitte des 13. Jahrhunderts.
Kleine, etwas gedrungen wirkende Häuser, das pittoreske Rathaus und die Evangelische Kirche prägen das Ortsbild. Bei einem Spaziergang durch die Straßen und Gassen laufen Urlauber über historisches Kopfsteinpflaster, über das in früheren Zeiten Kutschen fuhren.
Macht sich der kleine oder große Hunger bemerkbar, laden mehrere Restaurants und Cafés zum Gaumenschmaus ein. Wie wäre es mit einem leckeren Eisbecher im Ratskeller „Ciao Bella“ direkt auf dem Markt?
Sehenswertes in Rothenburg für Groß und Klein
Der Markt bildet Rothenburgs Herzstück. Jedoch hält die Kleinstadt für Touristen jeder Altersgruppe weitere Sehenswürdigkeiten bereit.
Der Biberlehrpfad
Kinder und Erwachsene, die gern in der Natur unterwegs sind, schauen sich den Biberlehrpfad an. Der Rundweg beginnt am Parkplatz des Martinshofs oder am Bootssteg bei Neiße Tours. Auf den fünf Kilometern erfahren Gäste Wissenswertes über die tierischen Bewohner Rothenburgs. Die Tafeln auf dem Pfad verraten:
- wie der Biber lebt
- wie sich die Biberpopulation im Laufe der Zeit entwickelte
- wie sich der Mensch auf die Lebensweise des Bibers auswirkt
Mit ein wenig Glück entdecken Urlauber, die den Pfad entlangwandern, eines der großen Nagetiere mit dem charakteristischen Biberschwanz.
Das Bauernmuseum
Wie lebten Rothenburger Bauernfamilien im 18. bis 20. Jahrhundert? Diese Fragen beantwortet das Bauernmuseum Wilhelmshof, das Besuchern Einblicke in eine originalgetreue Bauernstube bietet. Ebenso sehen die Gäste hier:
- Heuwagen und Traktoren
- eine Mohnmühle
- Häufelkörper
Das Bauernmuseum gehört zur Diakonie Sankt Martin. Urlauber können die Einrichtung kontaktieren, um eine Führung durch das Museum zu vereinbaren.
Anschrift:
In den Feldern 5
02929 Rothenburg
Das Luftfahrttechnische Museum
Flugzeuge üben auf technikbegeisterte Kinder und Erwachsene Faszination aus. Um sie hautnah zu betrachten, lohnt sich der Besuch im Luftfahrttechnischen Museum Rothenburg. Es befindet sich wenige Kilometer außerhalb des Stadtzentrums auf dem ehemaligen Militärflugplatz.
Bei einem Spaziergang über das Gelände betrachten Besucher über mehr als 20 Flugzeuge. Daneben umfasst die Sammlung:
- Triebwerke verschiedener Flugmaschinen
- Ausrüstung zum Fliegen
- Rettungsgeräte
Für Urlauber, die sich einmal als Pilot fühlen wollen, macht das Museum Träume wahr. Sie dürfen sich ins Cockpit eines Airbusses oder in eine MiG-21 setzen.
Tipp: Das Museum öffnet zwischen Ostern und Oktober bis 17.00 Uhr. Werktags beginnt der Besuchereinlass 9.00 Uhr. Am Wochenende und an Feiertagen öffnen sich die Pforten erst eine Stunde später.
Anschrift:
Friedensstraße 105
02929 Rothenburg/Oberlausitz
Homepage: Luftfahrttechnisches Museum
Der Stadtpark
Steht Touristen der Sinn nach ruhigen Spaziergängen in der Natur, flanieren sie durch Rothenburgs Stadtpark. Die Geschichte der Grünanlage, die früher zum Schlossgarten gehörte, begann im 15. Jahrhundert. Ende des 19. Jahrhunderts entstand die Grotte, die heute zu den beliebten Anlaufstellen für Urlauber gehört.
Farbenfrohe Azaleen und Rhododendren säumen die Parkwege. Ihr dichter Wuchs erinnert an die Pflanzenpracht, die im Kromlauer Park die Besucher begeistert. In seiner landschaftlichen Gestaltung ähnelt der Rothenburger Stadtpark jedoch eher jenem in Bad Muskau.
Tipp: Ein Erinnerungsfoto vor üppig blühenden Rhododendren schießen Parkbesucher, die im Mai über die Wege schlendern. Bei ein paar Arten zieht sich die Rhododendrenblüte bis in den Juli.